In aller Kürze…

ein Update, denn wir haben gerade kein WLAN und leben von stark schwankenden mobilen Daten 😊

Wir haben am Donnerstag Zagreb besucht und diese Stadt hat uns beeindruckt. Sie ist sehr gemütlich, mit einigen hippen Straßen, viel Grün und teils ruhigen, ländlich wirkenden Gassen im Zentrum. Wir ziehen den Hut vor den Menschen vor Ort, die neben der Coronakrise zwei schwere Erdbeben im März und Dezember 2020 erleben mussten. Die Stadt wirkt motiviert und es wird fleißig gebaut aber wir sprachen auch mit einer älteren Dame, die berichtete, dass das letzte Jahr ihr sehr zu schaffen gemacht habe und sie sich immer noch traumatisiert fühle.

Mit diesen vielfältigen Eindrücken haben wir gestern die Hauptstadt verlassen und sind nun in Suza, nahe der Landesgrenze zu Serbien. Wieder allein auf einem sehr kleinen und idyllischen Campingplatz genießen wir nun wieder die Ruhe, spielen, malen, kochen oder tun mal jeder was für uns. Wenn wir damit fertig sind werden wir uns von Kroatien verabschieden, Serbien im Transit passieren und direkt nach Rumänien einreisen – so der Plan, wir sind gespannt, ob es reibungslos verläuft.

Hanni spielt im Bus, Jan chillt in der Hängematte und ich sitze unter dem Carport und schreibe euch 😊

Siesta in der Hängematte…

…muss sein, denn es ist, vor allem für mich, nun schon ganz schön heiß (ca. 28 Grad) und da kann ich nur noch liegen und warten bis es wieder kühler wird 🤭

Aber wie ihr seht ist die Hausarbeit für heute schon fast erledigt, die Wäsche hängt und ich stellte mal wieder fest, dass ich einen Waschfimmel habe, mal sehen, ob sich das während der nächsten Wochen etwas eindämmen lässt 😁

Gestern waren wir in der Kleinstadt Samobor, nicht überwältigend, ein kleines Örtchen eben aber wir haben die dort berühmte Kremšnite (Cremeschnitte, bestehend aus Blätterteig, geschichtet mit Pudding) probiert und für gut aber sehr kalorienreich befunden.

Anschließend sind wir zum Camp Zagreb gefahren und waren ein wenig enttäuscht darüber, dass der angrenzende See nicht wie erwartet zum Baden einlud. Denn es handelt sich eher um ein Biotop mit unzähligen Pflanzen und Tieren. Nun gut, die Hitze und der anders vorgestellte Stellplatz führten bei mir zu einer kurzen Frustrunde und ich verzog mich mit Schoki und Keksen in meine Hängematte. Hanni dagegen schwebt(e) im siebten Himmel, denn etwa 10 Minuten nach uns parkte zwei Plätze weiter ein Camper mit Kennzeichen FTL ein und ein Mädchen, fast 6 Jahre, stieg aus und war ebenso bereit loszuspielen.

So nutzen wir den Tag heute zum gemütlichen Dasein und morgen gehen wir auf Zagreb-Tour.

Grüße in die Heimat und an dieser Stelle mal ein dickes „Danke“ an all diejenigen, die für uns daheim die ein oder andere Aufgabe, wie Post öffnen oder Pflanzen pflegen, erledigen 👍.

Natur pur

In den letzten Tagen sind wir nun etwas in die Natur Kroatiens eingetaucht. Nach dem Besuch des Nationalparkes, von dem wir schon berichteten, verbrachten wir noch bis Sonntag sehr entspannte und idyllische Tage auf dem besagten Campingplatz bei Ivan und Ivanka. Hanni erfreute sich täglich an den Hasen, spielte ihre eigenen Rollenspiele über den kompletten Platz hinweg oder entspannte in der Hängematte. Wir backten Erdbeerkuchen und Dinkelbrot, gingen im nahegelegenen Fluss Korana baden und machten – als Highlight für uns drei – am Samstag einen einstündigen Ausritt auf Pferden durch die Natur Kroatiens.

Am Sonntag fuhren wir dann weiter gen Norden in Richtung der Landeshauptstadt Zagreb. Etwa 20 km entfernt fanden wir einen Mini-Campingplatz mit 12 Stellplätzen und quälten Luigi über steile und enge Gassen hinauf. Freudig wurden wir vom Besitzer empfangen, denn seit langem seien wir hier die ersten Gäste. So stehen wir nun auf einem Hügel im Grünen und haben einen tollen Ausblick auf Zagreb. Hanni kommentierte den Stellplatz mit den Worten: „Mir gefällt es hier nicht, mir ist es hier viel zu grün!“ 😅

Nach etwas Überredungskunst heute morgen, konnten wir sie zu einer Wanderung zu einer nahegelegenen Ruine auf dem Gipfel Okič überreden. Oben hatten wir eine tolle Aussicht und machten ein gemütliches Picknick. Völlig motiviert wählten wir dann einen anderen Abstieg. Dieser wurde immer steiler und schmaler und plötzlich brach auch ein längeranhaltender Regenguss über uns herein. Unterstellen unter Bäumen machte nur wenige Minuten Sinn, dann entschieden wir uns umzukehren, denn Hinweg zu nehmen und das Wetter zu akzeptieren. Nach etwa 15 Minuten hörte der Guss auf, wir waren durch und bewältigten den Rest des Weges so wenig bekleidet wie möglich. Zum Glück war es nicht allzu kalt und der Weg nicht zu lang. Hanni stapfte fleißig mit und der Weg führte uns direkt unter die warme Dusche.

Die „Einöde“ hier ist herrlich, dennoch haben wir beide das Gefühl nicht länger bleiben zu wollen, denn eigentlich wollten wir die Städte Zageb und Samobor besichtigen. Der Weg bis dahin ist von hier aus rein kilometertechnisch ein Leichtes aber durch Berg und Tal mit dem Bus einfach etwas zu nervig. Also werden wir morgen umsetzen und doch ein Camp näher an Zagreb aufsuchen.

Wir werden euch von unseren Städetrips berichten und sind gespannt was uns da erwarten wird.

Wir freuen uns, dass der Sommer nun auch bei euch Einzug gehalten hat – genießt es! ☀️💦🍦

Baden im Fluss Korana – das Wasser sieht allerdings sauberer aus als es wirklich war 😄
Der „zu grüne“ Campingplatz und links oben die Bergruine (Ziel unserer Wanderung)

Nationalpark Plitvicer Seen

Gestern haben wir uns von der Insel Rab verabschiedet und mit der Autofähre wieder das Festland erreicht. Bei Hanni ging die Abfahrt wieder nicht ganz schmerzfrei ab, da sie erneut liebgewonnene Spielfreundinnen verlassen musste und kurz plagte mich das schlechte Gewissen.

Das neue Ziel war schon seit ein paar Tage klar: in Kroatien gibt es einige National- und Naturparks und der Nationalpark Plitvicer Seen soll einer der schönsten Europas sein.

Die dreistündige Fahrt dahin gestaltete sich entspannt, wenig Verkehr und wenige Ortschaften, dafür jede Menge grüne Hügel. Kurz vorm Ziel durchfuhren wir doch noch ein kleines Örtchen und mussten halten, da sich eine Familie inkl. 80jähriger Oma am Straßenrand bemühte, Holzbalken auf einen Radlader zu heben. Jan stieg aus und packte mit zu. Als Dank bekamen wir eine Einladung zum Essen, diese lehnten wir dankend ab und erhielten stattdessen Stärkung für die Fahrt: selbstgebackene Käsebrötchen und selbstgebrauten Apfelwein. So fühlt sich workaway also an 😅.

In der Nähe des Nationalparks fanden wir einen kleinen, gemütlichen und familiär geführten Campingplatz. Von 30 Stellplätzen waren am Abend 8 belegt – Fluch und Segen der Coronazeit. Mit den lieben Besitzern kamen wir schnell ins plaudern (so wie es eben geht mit null Kroatischkenntnissen und etwas mehr Deutschvokabular des Gegenübers) und sie zeigten Hanni ihre Häschen, welche sie nun mehrmals am Tag füttern geht. So findet sie es auch gar nicht schlimm, dass hier gerade keine Kinder anzutreffen sind. Zudem erhielten wir frischen Mangold und Frühlingszwiebeln aus dem hauseigenen Garten und kochten uns damit ein leckeres Abendmahl.

Heute starteten wir dann gleich am Vormittag in den Nationalpark und wanderten einige Stunden durch die schöne Seen- und Wasserfalllandschaft. Wir wählten die 8km-Tour, denn diese gestaltete sich sehr abwechslungsreich, da man zwischendurch einen Teil des Parkes mit einem Boot bzw. einem Bus durchqueren kann. So hatte Hanni und damit auch wir 😁 viel Freude an diesem Tag.

Morgen machen wir einen gemütlichen Tag hier auf dem Campingplatz, waschen unsere Wäsche, backen Brot und planen unsere Weiterfahrt, denn wo diese uns hinführen wird, wissen wir aktuell überhaupt noch nicht 🤗

Auf zur Fähre…

Grüße vom Pool

Ihr Lieben, wir grüßen euch herzallerliebst von der Sonnenliege am Campingplatzpool ☀️ Hanni schwebt im siebten Himmel und fühlt sich gestört, wenn wir ihr mit Worten wie „Sonnencreme“ oder „Badepause“ kommen. Das Wetter ist perfekt, täglich blauer Himmel und zwischen 20-23 Grad. Unser Weißhautkörper fragt sich was los ist und trotz 50iger Sonnencreme bleibt der Sonnenbrand nicht ganz aus.

Gestern haben wir eine kleine Küstenwanderung zur Stadt Rab gemacht. Ein kleines, niedliches Städtchen, welches gerade aus dem Winterschlaf erwacht und sich für den Tourismus bereit macht. Ähnlich ist es hier auf dem Campingplatz, vieles ist noch geschlossen oder nur stundenweise geöffnet, da zu wenig Touristen da sind. Für unser Gefühl sind es aber schon ziemlich viele und es werden jeden Tag mehr, so dass für uns schon klar ist, dass wir am Montag weiterfahren werden. Bis dahin genießen wir aber mit Hanni den Badespaß am Pool 💦🧜‍♀️ sowie das entspannte Dasein mit lang Schlafen, Yoga und Essen in der leckeren Gastro direkt am Pool.

P.S. Der Stromkasten verhält sich brav, dafür hatten wir in der zweiten Nacht starke Winde und ein kurzes Gewitter. Wir lagen einige Zeit wach und befürchteten, dass uns irgendetwas um die Ohren fliegt – aber dank Jans nächtlichen Einsatz, rings um den Bus alles schnell zu sichern, blieben wir ohne Schaden.

Ab in den Süden…

…der Sonne hinterher 🌞 Heute haben wir uns von Österreich und damit von Regen, Kälte, FFP2-Maske und zweitägigen Tests verabschiedet – dies fiel uns nicht schwer, der Abschied von Christian, Saskia und klein Viktoria, die wir auf dem Campingplatz kennengelernt haben, dagegen sehr. Die letzten beiden Tage haben wir noch einige schöne Stunden miteinander verbracht und der feste Vorsatz, die 3 (bald 4) im nächsten Jahr in Wiesbaden zu besuchen, steht.

Fazit: Der Campingplatz am Millstätter See war ein perfekter Einstieg in unseren Trip aber nun packt uns der Drang zur Weiterreise.

Das neue Ziel „Kroatien“ war schnell klar, denn die Wetterprognose passt perfekt zu uns und Slowenien fordert bei Aufenthalt einen PCR- Test, das ist uns zu umständlich.

Also ging es heute ohne Stopp durch Slowenien, dafür aber auf der Landstraße entlang, so dass wir einen Mikroeinblick in die Landschaft des Landes erhielten.

Die Einreise nach Kroatien verlief easy, wir zeigten unsere Pässe und unser Ergebnis vom Schnelltest am Morgen vor und weiter ging es. Mit der Autofähre setzten wir auf die Insel Rab über, denn hier hatten wir uns bereits vorab einen schönen Campingplatz ausgeguckt – immer noch Premiumniveau, denn Hanni wünschte sich einen kleinen Kinderpool sowie Strand und wir sind auch noch im Urlaubs- und „Rund-um-sorglos“-Modus 😄.

Nach 6 Stunden Fahrt, Pausen, kleiner Shoppingtour usw. kamen wir 20 Uhr auf dem Campingplatz an und dann begann das Luxusproblem des Tages: Die Rezeptionistin empfing uns sehr freundlich und erklärte, dass wir zwar die günstigste Stellplatzvariante gebucht haben, sie uns aber kostenfrei upgradet, da nur ein Sanitärbereich geöffnet hat. Sie übergab uns den Platzplan sowie eine zweiseitige Liste mit freien Stellplätzen, mit der wir den gesamten Platz erkunden und aussuchen durften, wo wir stehen wollen. Während Hanni völlig außer Rand und Band war und vom Pool über den Strand zum Spielplatz tobte, versuchten wir herauszufinden, welches der perfekte Stellplatz für uns sein soll.

Nach ca. 45 Minuten parkten wir dann zufrieden auf dem gewählten Stellplatz und wurden von unserem Nachbarn freundlich aber mit den Worten „Habt ihr das Summen des Stromkastens auf eurem Platz gehört? Aus diesem Grund haben wir uns gegen diesen entschieden“ begrüßt. Aha.

Bisher ist der Stromkasten friedlich und wir geschafft und voller Vorfreude morgen Sonne, Strand und Wasser zu genießen und in den nächsten Tagen die Insel zu erkunden.

Der Millstätter See und wir

Ihr Lieben, heute melden wir uns mit wenig aufregenden News. Wir stehen immer noch mit der Busfront in Richtung Millstätter See blickend. Ursprünglich wollten wir heute abreisen, denn das Wetter ist seit gestern überwiegend regnerisch und kühl (Prognose gleichbleibend) aber Jans Paket mit seinem Asthmaspray ist leider noch nicht eingetroffen und daher haben wir unseren Stellplatz bis Mittwoch verlängert. So haben wir die letzten Tage zum Entspannen, Spazieren und Boot fahren genutzt. UND wir waren in einem schönen Restaurant essen – nach vielen Monaten Abstinenz war das wirklich ein tolles Highlight! Außerdem haben wir hier auf dem Platz liebe Leute kennengelernt, die ebenfalls ein kleines Mädchen haben. Und so verbringen die Mädchen jede mögliche Minute zusammen auf dem Spielplatz, am Wasser oder in einem der Wohnmobile – zur Freude der Eltern, die entweder mal Kindpause haben oder gemütlich beisammen sitzen und quasseln 🙂

Wir hoffen euch geht es allen gut und wünschen euch einen fröhlichen Pfingstmontag!

Wir wollen nix beschönigen: Nasen- oder Rachenreinigung aller 2 Tage ist auch hier notwendig 😉