„Zuhause“ bei Freunden

Am Donnerstag sind wir, für unsere aktuellen Verhältnisse, früh am Morgen um 9 Uhr vom Campingplatz in Obzor gestartet. Wir fuhren nicht weit, denn ich wollte gern den als „wild und wenig urbanisiert“ beschriebenen Iraklibeach sehen. Also machten wir dort einen Stopp, frühstücken und planschten eine Runde. Tatsächlich ist dieser Strandabschnitt von recht viel Wald und wenigen Häusern umgeben. Dafür wird er von vielen Zeltlern genutzt und dementsprechend mülllastig ist es überall.

Gegen Mittag fuhren wir weiter nach Burgas und gingen dort unserem nun schon etablierten Kauflandritual nach. Etwa alle 2 Wochen richten wir es ein an einem Kaufland vorbeizukommen, um dort Großeinkauf zu machen. Kaufland ist hier in den Balkanländern gut aufgestellt und als hochwertiger Supermarkt zu sehen. Nach dem Einkauf kochen und essen wir gleich noch auf dem Parkplatz, z.B. Fischstäbchen, die wir so sonst nicht machen, da wir keine Lagerungsmöglichkeit dafür haben.

Gegen 17.30 Uhr trafen wir dann bei Alex, Ariane, Milo und Iva im Dörfchen Vaselie ein. Alex ist gebürtiger Bulgare und mit 11 Jahren nach Deutschland umgezogen. Jan und Alex sind nun mittlerweile seit über 20 Jahren befreundet, schafften es aber in den letzten Jahren nicht so häufig intensiv Zeit miteinander zu verbringen. So ist die Freude bei allen riesig und mit Ankunft wurde gleich freudig losgeschnattert, getrunken und im Pool geplantscht. Es ist einfach herrlich mal wieder mit vertrauten Gesichtern auf deutsch zu sprechen und sich in einem schönen, gemütlichen Häuschen aufhalten zu dürfen! Obwohl die Kids sich nicht wirklich kennen, nahmen auch sie sofort Kontakt miteinander auf und es ist einfach entspannt 💕.

Am Freitag besuchten wir gemeinsam den nahegelegenen Aquapark und wir alle hatten großen Spaß beim Rutschen. Am Abend zeigten Alex und Ariane uns das Städtchen Sozopol. Eine sehr alte Stadt am Hafen, die in den Sommermonaten vom Tourismus lebt und profitiert. Es gibt jede Menge schöne Stände zum Schlendern und Stöbern und natürlich unzählige Restaurants. Da ist es einfach super, wenn man mit ortskundigen Menschen unterwegs ist, die gute Lokale kennen.

Gestern, am Samstag, waren Hanni und Jan mit der restlichen Bande am Meer und zum Reiten in den Dünen.

Ich bin im Haus geblieben, denn in den letzten Tagen haben wir durch das viele Baden immer ein bisschen mit Erkältungssymptomen zu tun. Und so war mir heute so gar nicht nach Hitze, Meer, Wind und tausenden Menschen am Strand. Dagegen war es einfach wunderschön einige Stunden allein, fernab von Hitze zu sein, auf einer Couch zu liegen, nur für mich zu kochen usw. 😄

Abends besuchten wir eine ältere Dame und Bekannte von Alex hier im Dorf und hatten so die Möglichkeit, das erste Mal einen kleinen Einblick in ein „bulgarisches Leben“ zu erhalten.

Heute sind wir „sonntagsfaul“ und werden es uns hier im Haus und Garten mit verschiedenen Aktivitäten gut gehen lassen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert