Siesta in der Hängematte…

…muss sein, denn es ist, vor allem für mich, nun schon ganz schön heiß (ca. 28 Grad) und da kann ich nur noch liegen und warten bis es wieder kühler wird 🤭

Aber wie ihr seht ist die Hausarbeit für heute schon fast erledigt, die Wäsche hängt und ich stellte mal wieder fest, dass ich einen Waschfimmel habe, mal sehen, ob sich das während der nächsten Wochen etwas eindämmen lässt 😁

Gestern waren wir in der Kleinstadt Samobor, nicht überwältigend, ein kleines Örtchen eben aber wir haben die dort berühmte Kremšnite (Cremeschnitte, bestehend aus Blätterteig, geschichtet mit Pudding) probiert und für gut aber sehr kalorienreich befunden.

Anschließend sind wir zum Camp Zagreb gefahren und waren ein wenig enttäuscht darüber, dass der angrenzende See nicht wie erwartet zum Baden einlud. Denn es handelt sich eher um ein Biotop mit unzähligen Pflanzen und Tieren. Nun gut, die Hitze und der anders vorgestellte Stellplatz führten bei mir zu einer kurzen Frustrunde und ich verzog mich mit Schoki und Keksen in meine Hängematte. Hanni dagegen schwebt(e) im siebten Himmel, denn etwa 10 Minuten nach uns parkte zwei Plätze weiter ein Camper mit Kennzeichen FTL ein und ein Mädchen, fast 6 Jahre, stieg aus und war ebenso bereit loszuspielen.

So nutzen wir den Tag heute zum gemütlichen Dasein und morgen gehen wir auf Zagreb-Tour.

Grüße in die Heimat und an dieser Stelle mal ein dickes „Danke“ an all diejenigen, die für uns daheim die ein oder andere Aufgabe, wie Post öffnen oder Pflanzen pflegen, erledigen 👍.

Natur pur

In den letzten Tagen sind wir nun etwas in die Natur Kroatiens eingetaucht. Nach dem Besuch des Nationalparkes, von dem wir schon berichteten, verbrachten wir noch bis Sonntag sehr entspannte und idyllische Tage auf dem besagten Campingplatz bei Ivan und Ivanka. Hanni erfreute sich täglich an den Hasen, spielte ihre eigenen Rollenspiele über den kompletten Platz hinweg oder entspannte in der Hängematte. Wir backten Erdbeerkuchen und Dinkelbrot, gingen im nahegelegenen Fluss Korana baden und machten – als Highlight für uns drei – am Samstag einen einstündigen Ausritt auf Pferden durch die Natur Kroatiens.

Am Sonntag fuhren wir dann weiter gen Norden in Richtung der Landeshauptstadt Zagreb. Etwa 20 km entfernt fanden wir einen Mini-Campingplatz mit 12 Stellplätzen und quälten Luigi über steile und enge Gassen hinauf. Freudig wurden wir vom Besitzer empfangen, denn seit langem seien wir hier die ersten Gäste. So stehen wir nun auf einem Hügel im Grünen und haben einen tollen Ausblick auf Zagreb. Hanni kommentierte den Stellplatz mit den Worten: „Mir gefällt es hier nicht, mir ist es hier viel zu grün!“ 😅

Nach etwas Überredungskunst heute morgen, konnten wir sie zu einer Wanderung zu einer nahegelegenen Ruine auf dem Gipfel Okič überreden. Oben hatten wir eine tolle Aussicht und machten ein gemütliches Picknick. Völlig motiviert wählten wir dann einen anderen Abstieg. Dieser wurde immer steiler und schmaler und plötzlich brach auch ein längeranhaltender Regenguss über uns herein. Unterstellen unter Bäumen machte nur wenige Minuten Sinn, dann entschieden wir uns umzukehren, denn Hinweg zu nehmen und das Wetter zu akzeptieren. Nach etwa 15 Minuten hörte der Guss auf, wir waren durch und bewältigten den Rest des Weges so wenig bekleidet wie möglich. Zum Glück war es nicht allzu kalt und der Weg nicht zu lang. Hanni stapfte fleißig mit und der Weg führte uns direkt unter die warme Dusche.

Die „Einöde“ hier ist herrlich, dennoch haben wir beide das Gefühl nicht länger bleiben zu wollen, denn eigentlich wollten wir die Städte Zageb und Samobor besichtigen. Der Weg bis dahin ist von hier aus rein kilometertechnisch ein Leichtes aber durch Berg und Tal mit dem Bus einfach etwas zu nervig. Also werden wir morgen umsetzen und doch ein Camp näher an Zagreb aufsuchen.

Wir werden euch von unseren Städetrips berichten und sind gespannt was uns da erwarten wird.

Wir freuen uns, dass der Sommer nun auch bei euch Einzug gehalten hat – genießt es! ☀️💦🍦

Baden im Fluss Korana – das Wasser sieht allerdings sauberer aus als es wirklich war 😄
Der „zu grüne“ Campingplatz und links oben die Bergruine (Ziel unserer Wanderung)

Nationalpark Plitvicer Seen

Gestern haben wir uns von der Insel Rab verabschiedet und mit der Autofähre wieder das Festland erreicht. Bei Hanni ging die Abfahrt wieder nicht ganz schmerzfrei ab, da sie erneut liebgewonnene Spielfreundinnen verlassen musste und kurz plagte mich das schlechte Gewissen.

Das neue Ziel war schon seit ein paar Tage klar: in Kroatien gibt es einige National- und Naturparks und der Nationalpark Plitvicer Seen soll einer der schönsten Europas sein.

Die dreistündige Fahrt dahin gestaltete sich entspannt, wenig Verkehr und wenige Ortschaften, dafür jede Menge grüne Hügel. Kurz vorm Ziel durchfuhren wir doch noch ein kleines Örtchen und mussten halten, da sich eine Familie inkl. 80jähriger Oma am Straßenrand bemühte, Holzbalken auf einen Radlader zu heben. Jan stieg aus und packte mit zu. Als Dank bekamen wir eine Einladung zum Essen, diese lehnten wir dankend ab und erhielten stattdessen Stärkung für die Fahrt: selbstgebackene Käsebrötchen und selbstgebrauten Apfelwein. So fühlt sich workaway also an 😅.

In der Nähe des Nationalparks fanden wir einen kleinen, gemütlichen und familiär geführten Campingplatz. Von 30 Stellplätzen waren am Abend 8 belegt – Fluch und Segen der Coronazeit. Mit den lieben Besitzern kamen wir schnell ins plaudern (so wie es eben geht mit null Kroatischkenntnissen und etwas mehr Deutschvokabular des Gegenübers) und sie zeigten Hanni ihre Häschen, welche sie nun mehrmals am Tag füttern geht. So findet sie es auch gar nicht schlimm, dass hier gerade keine Kinder anzutreffen sind. Zudem erhielten wir frischen Mangold und Frühlingszwiebeln aus dem hauseigenen Garten und kochten uns damit ein leckeres Abendmahl.

Heute starteten wir dann gleich am Vormittag in den Nationalpark und wanderten einige Stunden durch die schöne Seen- und Wasserfalllandschaft. Wir wählten die 8km-Tour, denn diese gestaltete sich sehr abwechslungsreich, da man zwischendurch einen Teil des Parkes mit einem Boot bzw. einem Bus durchqueren kann. So hatte Hanni und damit auch wir 😁 viel Freude an diesem Tag.

Morgen machen wir einen gemütlichen Tag hier auf dem Campingplatz, waschen unsere Wäsche, backen Brot und planen unsere Weiterfahrt, denn wo diese uns hinführen wird, wissen wir aktuell überhaupt noch nicht 🤗

Auf zur Fähre…